Die Bedienbarkeit beschreibt "Eigenschaften eines Systems oder Produkts, welche die Steuerung und Bedienung leicht machen".
Dazu gehören folgende Unterkriterien:
Steuerung |
Die Steuerung beinhaltet ein intuitiv aufgebautes Menü, klare und überschaubare Funktionen sowie einfache Wege innerhalb der App. Das bedeutet eine konsistente Benennung in der Navigation, sodass der_die Nutzer_in keine Informationen behalten muss, um von einer Handlung zur nächsten zu wechseln. Design: Erklärungen, wenn möglich mit Bildern ("Bilder vor Wörter!"). |
Größe und Platzierung der Bedienfelder | Angemessene Größe, Positionierung und die einhändige Bedienbarkeit von Bedienfeldern gewährleisten die Treffsicherheit. Min. 9x9 mm, optimale Größe 15,5x15,5 mm |
Lesbarkeit | Klarer Satzbau und klare Textgliederung. Übersichtliche Satzstruktur (keine verschachtelten Sätze, sondern kurze Sätze). Aussagekräftige Überschriften. Wichtige Aussagen müssen am Anfang des Textes stehen. |
Einheitliches Layout | Die wichtigsten Funktionen werden direkt am Anfang der Seite angezeigt, damit sie auf einen Blick wahrgenommen werden können. Die Oberfläche hat eine klare Struktur sowie einfache Darstellung und ist über mehrere Seiten hinweg immer in der gleichen Art und Weise aufgebaut. Wichtige Elemente und Inhalte stehen immer an der gleichen Stelle (z.B.: Logo, Titel, Suchfunktion und Navigationsfunktionen). |
Bildschirmauflösung | Inhalte der App werden in einer angemessenen Auflösung angezeigt, sodass sie sich an die verschiedenen Bildschirmgrößen anpasst. Vermeidung von horizontalem scrollen Wichtige Navigationselemente und Inhalte bleiben bei geringer Auflösung sichtbar. |
Farb- und Kontrastwahrnehmung |
Klare farbliche Trennung zwischen Vorder- und Hintergrund. Kontrastanalyse/Wahrnehmbarkeit bei wechselndem Hintergrund notwendig. Lesbarkeit bei ausgeschalteten Hintergrundgraphiken. |
Kennzeichnung von graphischen Buttons, Bildern und Geräuschen | Alle graphischen Bedien- und Navigationselemte sind mit äquivalenten Alternativtexten versehen. Eindeutige Geräusche, Klänge oder akustische Signale sind mit textuellen Beschreibungen versehen. |
Orthographie und Vokabular | Die App verwendet die Sprache der Nutzer_innen. Vermeidung von fachspezifischem Vokabular. Schreibstil: einfach, freundlich und in kurzen Sätzen. Richtige Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung. |
App-Struktur | Einfache Struktur, die den Zweck der App unterstützt. Beinhaltet eine konsistente und vertraute Benutzeroberfläche und einen Bedienmechanismus, entsprechend dem Endgerät und seinem Betriebssystem. |
Zugänglichkeit von Informationen |
Die Inhalte der App sind mit assistiven Technologien wie z.B. einem Screenreader für die Bildschirm-Vorlese-Funktion (z.B.: VoiceOver, Text-in-Sprache etc.) lesbar. |
Bildschirmausrichtung und Touchscreen Bewegungen |
Apps müssen beide Ausrichtungen (vertikal und horizontal) unterstützen. Ist dies nicht gegeben, muss es eine Möglichkeit in den Einstellungen geben, um die Ausrichtung zu verändern. |
Kennzeichnung der Funktion von Elementen |
Elemente, die in der App eine Funktion ausführen (z.B.: Links oder Tasten), unterscheiden sich klar von nicht anwählbaren Elementen (z.B. Inhalt, Statusinformationen). |
Gruppierung von Elementen |
Elemente in einer App, die eine gleiche Aufgabe erfüllen (z.B.: Link-Icon und Link-Text), sind nebeneinander positioniert und wenn möglich zu einem Element zusammengefügt. |
Eingabe |
Einfache und präzise Eingabe von Texten. |
Glossar/Inhaltsverzeichnis |
Dient zur Erschließung des Inhaltes. |
Synchronisierung persönlicher Daten |
Die App kann Informationen, auf die sie Zugriff hat, selbstständig zusammensuchen und verwenden, z.B. Kontaktdaten oder Kalender-Informationen. |
Sonderverhalten |
Betrifft alle Funktionen, die nur unter einer bestimmten Bedingung auftreten, deren Auslöser müssen beschrieben sein. |