In dem Studiengang des Bachelors Rehabilitationspädagogik der Fakultät Rehabilitationswissenschaften der Technischen Universität Dortmund ist im 5. und 6. Fachsemester das Projektstudium vorgesehen. Dies wurde erstmalig zum Wintersemester 2013/2014 durchgeführt und entstand aus der Reflexion und Evaluation des bisherigen Studienangebots.
In den ersten beiden Studienjahren werden das Grundlagenstudium und die individuelle Profilbildung durchgeführt. Im dritten Studienjahr soll unter wissenschaftlicher Begleitung eigenverantwortlich ein wissenschaftlich Projekt durchgeführt werden. Das forschende Lernen in Projekten als kompetenzorientiertes, hochschuldidaktisches Lern- und Lehrformat zu verankern sowie einen größeren Theorie-Praxis-Transfer im Studium zu ermöglichen, ist dabei das Ziel des Projektstudiums.
Der Studiengang vermittelt Kenntnisse, Fähigkeiten und Methoden in den Feldern der sozialen Rehabilitation und Pädagogik, der Behindertenhilfe sowie des Sozial- und Gesundheitswesens. Die Befähigung der Studierenden Hilfebedarfe von Menschen mit Behinderung zu ermitteln und Lebensräume inklusiv zu gestalten steht im Mittelpunkt des Studiums. Dabei gilt der Bachelorabschluss als erster berufsqualifizierender Abschluss und ist die Grundlage für weitere Masterstudiengänge.
Die Studierenden setzen, durch die Prinzipien des projektorientierten, forschenden und selbstgesteuerten Lernens, eigenverantwortlich und eigenständig erworbene Kenntnisse in den Projekten, aus Feldern der sozialen Rehabilitation und Pädagogik um. Durch das projektorientierte und interdisziplinäre Forschen und Handeln werden die akademischen und berufspraktischen Handlungskompetenzen geschult und wissenschaftliche Erkenntnisse und Entwicklungen gefördert.
Weitere Informationen finden Sie unter Projektstudium.
Hinter dem Namen Reh@pp-Quality stehen neun Studierende aus dem Fachbereich Rehabilitationspädagogik der Technischen Universität Dortmund. Innerhalb des Studienjahres 2015/2016 hat das Team ein Projekt zu der aktuellen Thematik „Teilhabe durch die Qualität von Apps in der Rehabilitation“ durchgeführt, bei dem die Frage nach qualitativ hochwertigen Kriterien von Apps im Fokus stand.
Das Hauptziel des Projektes war die Entwicklung eines fachübergreifenden App-Qualitätskriterienkatalogs (App-QKK) für eine heterogene Nutzer_innen-Gruppe, der den gegenwärtigen Forschungsstand berücksichtigt. Aus dem Katalog wurde zudem eine praxisorientierte Checkliste entwickelt. Beide Dokumente stehen auf dieser Homepage zum Download zur Verfügung.
Um den App-Qualitätskriterienkatalog für möglichst viele Menschen nutzbar zu machen, wurde ein Toolkit entwickelt, das sich zum einen an App-Entwickler_innen und zum anderen an Nutzer_innen richtet.
Ziel ist es, App-Qualitätskriterien zur Verfügung zu stellen, die möglichst vielen Menschen bei der Nutzung von Apps zugutekommen. Die Etablierung von Qualitätsstandards soll langfristig heterogenen Gruppen den Zugang zu Apps und die Nutzung erleichtern.
Durch eine möglichst weite Verbreitung der Ergebnisse in der Öffentlichkeit erwarten wir eine Verbesserung des Bewusstseins dafür, dass eine erfolgreiche und zugleich barrierefreie App kein Widerspruch ist, sondern sich im Gegenteil positiv bedingen.
Insgesamt ist es unser Anliegen, die Bedürfnisse der Nutzer_innen bei der Entwicklung einer App in den Vordergrund zu stellen und damit nachhaltig Empowerment zu fördern.